über das schwarmverhalten der fische - eine evolutionäre sackgasse?
manchmal führt ein verhalten, welches über millionen von jahren erfolgreich das überleben der art gesichert hat, zu ihrem ende, erweist sich als eine sackgasse der evolution.
ein anschauliches beispiel hierfür wäre das schwarmverhalten zahlreicher fische. durch das chaotische verhalten eines schwarms war es bisher möglich, freßfeinde zu verwirren, zu ermüden, in der masse verschwindend sich davor zu schützen, gefressen zu werden. sich im schwarm zu bewegen sicherte bisher das überleben der individuen und der art.
besonders ökonomisch läßt sich von der fischerei das fangen von schwärme mit netze erreichen. mit modernster schall-ortung werden die schwärme ausgemacht, und mit riesigen fangnetze der gesamte fisch-schwarm leicht eingefangen. was sich also über lange zeit von vorteil erwiesen hat, wird nun den schwarmfischen zum nachteil. sie sind zu einer leichten beute geworden.
durch die fangmethode der menschen mit netze, werden nun vorrangig fisch-einzelgänger, die kein schwarmverhalten aufweisen, und dadurch zu teuer zu fangen wären, begünstigt.
christo christoph